„Hand in Hand“ versteht die berufliche Integration von zugewanderten jungen Erwachsenen
als Schlüssel für ein selbstbestimmtes Leben.
Das Programm
„Hand in Hand“ reicht zugewanderten jungen Erwachsenen, die sich in ihrer neuen Umgebung integrieren möchten, die fördernde „Hand“ einer Patin / eines Paten. Vielfältige Stolpersteine vor allem für unbegleitete minderjährige Geflüchtete können durch die Betreuung erkannt und gemeistert werden.
„Hand in Hand“ versteht die berufliche Integration von zugewanderten jungen Erwachsenen als Schlüssel für ein selbstbestimmtes Leben. Die beruflichen Aufgaben und die damit verbundenen Kontakte in den Betrieben ermöglichen ihnen, Verantwortung zu übernehmen und als Mitglied der Gesellschaft anerkannt zu werden. Die wirtschaftliche Unabhängigkeit durch Berufstätigkeit eröffnet Perspektiven für sich selbst und für ihr persönliches Umfeld.
Spracherwerb
Eine wesentliche Voraussetzung für die berufliche Eingliederung ist der Spracherwerb. Durch zusätzlichen Sprachunterricht, den „Hand in Hand“ initiiert, werden die Voraussetzungen für den Besuch einer weiterführenden Schule und einer erfolgreichen Ausbildung geschaffen.
Integration
Die Integration der zugewanderten jungen Erwachsenen kann nur durch gesellschaftliche Teilhabe gelingen. Neben der vielfältigen und komplexen Lernarbeit in der Schule, in Betrieben und der Freizeit hat die konstruktive Freizeitgestaltung in dem Programm „Hand in Hand“ ihren festen Platz. Der gemeinsame Besuch von kulturellen und sportlichen Veranstaltungen oder Festen, die Mitgliedschaft in Vereinen etc., fördert die gesellschaftliche Teilhabe. „Hand in Hand“ kooperiert dabei mit dem Projekt „angekommen IN DEINER STADT BIELEFELD“ und anderen Einrichtungen in Bielefeld. Ziel des Programms ist, das Selbstwertgefühl der zugewanderten jungen Erwachsenen in ihrer neuen Umgebung so zu stärken, dass sie nach zwei Jahren eigenverantwortlicher ihr Leben organisieren und gestalten können und durch die Betreuung in der Gesellschaft ankommen.
Uns ist wichtig, dass zugewanderte junge Erwachsene sich beruflich orientieren und ein Ausbildungsverhältnis eingehen. Patinnen und Paten begleiten die jungen zugewanderten Menschen auf ihrem Weg in die persönliche und wirtschaftliche Selbstständigkeit. Sie leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur Integration der jungen Menschen in ihre neue Umgebung.
Die Ziele
Berufliche Ziele
- Unterstützung und Förderung der schulischen berufsvorbereitenden Qualifizierung
- Erreichung von allgemeinen und beruflichen Schulabschlüssen
- Beratung bei der Wahl eines beruflichen Praktikums bzw. eines Ausbildungsverhältnisses
- Begleitung und Unterstützung in der Schulzeit, in Praktika und in der Ausbildung
Sprachliche Ziele
- Erreichung des deutschen Sprachniveaus B1 oder höher
Persönliche Ziele
- Stärkung des Selbstwertgefühls in der neuen Umgebung
- Unterstützung in der Selbstorganisation
- Begleitung bei der Bewältigung von Alltagsproblemen und Behördengängen
- Talente/Begabungen entdecken und fördern sowie Schwächen erkennen und mindern
- Freude am Lernen entwickeln und durch Erfolge festigen
- Ermutigung zur Bewältigung von Misserfolgen und Herausforderungen
- Entwicklung von Lösungsstrategien im Umgang mit Frustrationen und Konflikten
- Verständnis für die politischen, ökonomischen, beruflichen und sozialen Bedingungen der neuen Umgebung vermitteln und Sach- bzw. Wirkzusammenhänge verdeutlichen
- Integration in den Arbeitsmarkt
- Integration in einheimische Vereine, Interessensgemeinschaften etc.
Die Patenschaft
Als Patin/Pate im Programm Hand in Hand betreuen und unterstützen Sie eine/n zugewanderte/n junge/n Erwachsene/n, die/der ein Berufskolleg oder eine andere weiterführende Schule in Bielefeld besucht, in ihrer/seiner persönlichen, sozialen, schulischen und beruflichen Integration.
Das kommt auf Sie zu:
- Kontakt zu einer/m jungen Erwachsene/n zwischen 17 und 22 Jahren
- Unterstützung und Begleitung bei Berufsfindung und Praktika
- Vermittlung gesellschaftlicher Werte, Vertrauensbildung und Perspektiven
Darüber verfügen Sie:
- Zeit, um eine/n Jugendliche/n ca. alle 14 Tage zu treffen
- Lebens- und Berufserfahrung
- Engagement für gemeinsame Unternehmungen in der Freizeit
- Interesse an der Entwicklung und Integration junger Menschen aus anderen Kulturen
- Bereitschaft am Austausch mit anderen Patinnen und Paten und dem Team von „Hand in Hand“ und der Stiftung
Wir unterstützen Sie:
- Patennetzwerk
- Beratung
- Patenseminare
- pauschale Aufwandsentschädigung
Hand in Hand kooperiert mit